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Schönheitskur für Sebaldusaltar

Gemäß einer Vereinbarung zwischen dem Bayerischen Nationalmuseum München und der Evang.- Luth. Kirchengemeinde St. Andreas wurden am 09.10. und 10.10. die Altäre der Andreaskirche von der Restauratorin Anke Lorenz auf Schäden untersucht und vor allem am Sebaldusaltar wurden auch alte Schäden ausgebessert. Der Altar aus dem Ende des 15. Jahrhunderts war von Weißenburger Künstlern unter Einflüssen des Nürnberger Künstlers Michael Wohlgemut geschaffen worden. Schon vor ca. 30 Jahren waren dort Schadstellen notdürftig mit Hilfe von „Pflastern“ gesichert worden. Diese „Pflaster“ wurden entfernt und die Schadstellen ausgebessert. Leider ist dabei auch ein Holzwurmbefall festgestellt worden, der mittelfristig behandelt werden muss. Die turnusmäßig ausgeführten Untersuchungen und Reparaturen konnten mit Mitteln der Stiftung St. Andreas finanziert werden. Pfarrer Alexander Reichelt freut sich: „Am Sebaldusaltar ist unsere Gebetskapelle während der Öffnungszeiten der Kirche. Viele Menschen halten dort inne, um eine Kerze anzuzünden und mit Gott Verbindung aufzunehmen. Auch das Versöhnungsgebet am Freitag Mittag findet dort statt. Die Gläubigen blicken nun wieder auf einen Altar ohne sichtbare Schadstellen. Die tieferliegenden Probleme sind schwerer zu beheben –  wie so oft. Aber auch das werden wir angehen, sobald die Finanzierung geregelt ist.“

Bild (privat): Die Restauratorin Anke Lorenz arbeitet am Sebaldusaltar in der Andreaskirche